Am nächsten Tag (und auch an alle anderen darauf)
war das Wetter viel besser und auch sehr angenehm warm. Da das Hostel
leider kein Frühstück im Angebot hatte (inzwischen hat es es übrigens,
wie ich kürzlich beim Blick auf die Website erfahren habe. „We have a variety of Bagels, Muffins, Fruits, Coffee, and Cereal.” http://www.chelseahostel.com ... Schön …) mussten wir uns morgens immer erst einmal irgendwo etwas zu essen
besorgen. In New York (und auch gerade im Stadtteil Chelsea) gibt es
unglaublich viele Bars, Kneipen, Cafés und Restaurants. Da Chelsea das
größte Lesben- und Schwulenviertel in New York ist, haben wir eine Menge
Lokalitäten gesehen, in denen wirklich fast ausschließlich Schwule
saßen. Das war schon fast irgendwie skurril anzusehen, weil sie so
demonstrativ und glücklich schwul waren, Händchen gehalten und sich
geküsst haben und einfach nicht zu übersehen waren. Irgendwie ein tolles
Bild. Wenn ich da an Carrollton zurückdenke … ein Unterschied wie Tag
und Nacht.
Nach
einer kleinen Stärkung in einem der diversen Starbucks, die dort alle
paar Meter zu finden waren, und in dem sich ein attraktiver Mann zur
Schau stellte, den wir ganz geschickt heimlich fotografierten, machten
wir uns erstmal auf den Weg zur Touristeninformation, um uns eine
Wochenkarte für die Subway zuzulegen. Für 27 Dollar kann man da echt
nicht meckern. Das sind etwa 21 Euro, und man kann eine Woche lang das
komplette New Yorker U-Bahn-Netz nutzen. Zum Vergleich: in Oldenburg
kostet eine Wochenkarte knapp 19 Euro. Die Dame in der Touristeninfo kam
witzigerweise sogar aus Deutschland. Wir haben das Subwayticket
wirklich voll ausgenutzt, obwohl die Handhabung derselben des Öfteren
einige Probleme bereitete. In den Stationen waren die Bahnsteige durch
Drehkreuze zu betreten, die sich nur mit den Karten öffnen ließen, die
man mit Gefühl aber Schwung durch die Schlitze an den Drehkreuzen ziehen
musste. Nicht nur einmal stand man davor, und das verdammte Ding wollte
und wollte sich nicht drehen, egal, wie oft man die Karte durchzog. Man
machte also kurz Platz für die Leute hinter einem, die natürlich
problemlos das Drehkreuz passieren konnten, um dann erneut mehrfach
vergeblich sein Glück zu versuchen. In größeren Subway Stationen gab es
meist kleine Häuschen, in denen Personal saß (Spence haben wir leider
vergeblich gesucht ;o)), in den kleineren jedoch nicht. Das Topsy hatte
spaßigerweise und zu meiner persönlichen Erleichterung auch um ein
Vielfaches öfter mit den Drehkreuzen zu kämpfen. Sehr amüsant.
Die Subway sieht übrigens auch genau so aus, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Es gibt einige renovierte aber auch sehr viele heruntergekommene U-Bahn-Schächte und –Stationen, an deren Decken mit Gittern verkleidete Rohre verlaufen und an deren Wänden die Rückstände irgendeiner siffigen Flüssigkeit zu sehen waren. Die Bahnen selber haben nur Plastiksitze, was angesichts der Tatsache, dass des Öfteren auch recht schräge Personen, die es mit der Hygiene nicht so genau zu nehmen schienen, Fahrgäste waren. Betrunkene, die nach und nach jeden Fahrgast in irgendeinem Kauderwelsch anquatschen, sind auch schon mal dabei. Viele Leute lesen Bücher oder Zeitungen oder dösen vor sich hin. Einmal saßen wir einem Mann mit Schlips und Kragen und Aktenkoffer gegenüber, der fröhlich zu der Musik aus seinem MP3-Player sang. Da die U-Bahn eben eine U-Bahn ist, gibt es draußen nicht viel zu sehen – da muss man sich halt irgendwie beschäftigen.
Die Subway sieht übrigens auch genau so aus, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Es gibt einige renovierte aber auch sehr viele heruntergekommene U-Bahn-Schächte und –Stationen, an deren Decken mit Gittern verkleidete Rohre verlaufen und an deren Wänden die Rückstände irgendeiner siffigen Flüssigkeit zu sehen waren. Die Bahnen selber haben nur Plastiksitze, was angesichts der Tatsache, dass des Öfteren auch recht schräge Personen, die es mit der Hygiene nicht so genau zu nehmen schienen, Fahrgäste waren. Betrunkene, die nach und nach jeden Fahrgast in irgendeinem Kauderwelsch anquatschen, sind auch schon mal dabei. Viele Leute lesen Bücher oder Zeitungen oder dösen vor sich hin. Einmal saßen wir einem Mann mit Schlips und Kragen und Aktenkoffer gegenüber, der fröhlich zu der Musik aus seinem MP3-Player sang. Da die U-Bahn eben eine U-Bahn ist, gibt es draußen nicht viel zu sehen – da muss man sich halt irgendwie beschäftigen.
Bööööööse Drehkreuze (das Bild ist von Wikipedia)
Öhm ... hübsch da unten ... aber trotzdem irgendwie cool
Und U-Bahn von innen (das Bild ist ebenfalls von Wikipedia)
Um meine Leserschaft nicht mit so viel Geschreibsel zu nerven, lasse ich nun einfach mal ein paar Bilder für sich sprechen.
Der
hübsche Mann im Starbucks ... total unauffällig fotografiert. ^^ Der
fand sich aber auch selber ziemlich gut und hat seine Hosenbeine gleich
nochmal extra weit hochgezogen.
Lecker Hot Chocolate ... mmmhhhh
Wir waren nicht drin, aber im Schaufenster gab es allerlei abstrakte Figuren in allerlei abstrakten Positionen zu sehen ...
Und direkt nebenan das Gershwin Hotel mit ziemlich cooler Fassade
Ein hübsch bepflanztes Gärtchen, mitten in der Stadt
Madison Square Garden
Traumhafte Betten bei Macy's (amerikanische Verwandtschaft hat sich übrigens drüber lustig gemacht, dass ich Betten fotografiere ... sie selber fotografieren BÄUME!!! HALLO?????? ;o))
Times Square (Achtung, Bilderflut)
Und bei Nacht
Am nördlichen Ende des Times Square, am Duffy Square, liegt der TKTS Ticket Booth, dessen Dach eine rote Treppe ist. Dort kann man günstige Resttickets für diverse Musicals kaufen, die am Broadway spielen. Man wird darüber hinaus auch ringsum permanent von Ticketverkäufern angesprochen. Ich hätte mir wahnsinnig gerne eine Show angesehen, aber auch die vergünstigten Karten waren leider immer noch sehr teuer.
M&M's Store
M und ich ;o)
The World's Biggest Wall Of Chocolate. Das sind alles M&M's! In praktischen Spendern. Mit freundlicher Genehmigung vom Topsy. ... Also das Bild jetzt. Nicht die Chocolate Wall. ;o)
Toys'R'Us Store, DAS Spielzeugparadies!!
Miss Liberty aus Lego!
Ich hätte so gern ein Bild von mir zusammen mit Geoffrey the Giraffe gehabt ... aber ich hab mich nicht getraut. *hihi*
The Late Show with David Letterman
Team Hoyt. Unglaublich, dass die beiden ein Plakat auf dem Times Square haben!!!
Team Hoyt sind ein Mann und sein behinderter und an den Rollstuhl gefesselter Sohn aus Massachusetts. Die beiden haben zusammen bereits an diversen Marathons, Triathlons und anderen athletischen Herausforderungen teilgenommen, bei denen der Vater den Sohn stets in seinem Rollstuhl oder entsprechend mobilem Gefährten vor sich her geschoben hat.
Hier ein sehr aussagekräftiges Video über die beiden, das man besser nicht ohne Taschentücher zur Hand anguckt (seitdem liebe ich übrigens das Lied):
2 Kommentare:
auch dieser Bericht war sehr interessant. Kommt noch ein dritter Teil? Das Ende war so apruppt ... wäre schön noch mehr zu lesen.
Ja, kommt noch mehr. Und vielen Dank. ;o)
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