Sonntag, 5. August 2012

Eine Woche in New York - Teil 4

Selbstverständlich haben wir auch Ground Zero besucht. Darauf habe ich mich ganz besonders "gefreut", auch wenn das natürlich irgendwie der falsche Ausdruck dafür ist. Ground Zero befindet sich in Lower Manhattan, also im südlichen Teil, im Financial District. Auf dem Weg dorthin kamen wir zunächst an der St. Pauls Chapel vorbei, die zusammen mit einem kleinen und sehr schönen Friedhof direkt nebenan liegt. George Washington hat dort 1789 nach seiner Amtseinführung an einem Gottesdienst teilgenommen.








 
Im Hintergrund ist die Absperrung von Ground Zero zu sehen.
Der Anblick war wirklich atemberaubend und sehr bewegend. Man hatte sofort die Bilder aus dem Fernsehen vor Augen, und es war einfach unglaublich, dass man jetzt gerade selber an der Stelle steht, an der so viele Menschen umgekommen sind. Ich musste immer wieder schlucken und mir auch wirklich die Tränen verkneifen. Die Atmosphäre ist dort trotz des Trubels wegen der riesigen Baustelle und der vielen Touristen irgendwie ganz außergewöhnlich. Direkt sehen konnte man die Baustelle wegen der Absperrungen nicht, aber an einigen Stellen konnte man hindurchfotografieren.








 

Ich fand es schon irgendwie erschreckend, wie wenig dort in den letzten Jahren neubautechnisch passiert ist. Ich hab natürlich keine Ahnung von sowas, aber dass zwischen den Anschlägen und den Bildern fast 7 Jahre liegen, kann man sich kaum vorstellen, finde ich. (Kleine Anmerkung im August 2012: Es ging dann ja doch plötzlich ganz flott. In den letzten 3 Jahren ist da ja gewaltig was passiert, und 2013 oder 2014 soll der ganze Komplex schon fertiggestellt sein.)

Direkt gegenüber von Ground Zero liegt das FDNY Ten House, eine der über 200 Feuerwachen von New York City. Bei den Anschlägen wurde es fast komplett zerstört und 5 der dort tätigen Feuerwehrmänner verloren ihr Leben. Links ist das Tribute WTC Visitor Center zu sehen. Ein Museum über den 11. September, das wir aber nicht besucht haben.





 

Financial District







 

Die South Street direkt am East River in unmittelbarer Nähe der Brooklyn Bridge, von der wir tatsächlich und für mich unbegreiflich kein einziges Bild gemacht haben!!! Ich kann es mir nicht erklären. :o(

Die Gegend da ist wirklich gruselig, und es treiben sich dort eine Menge mysteriöser Gestalten rum. Allerdings habe ICH ja zum Glück nicht unentwegt Angst, an jeder Ecke erschossen zu werden. ;o) Und es sieht wieder haargenau aus wie im Film.






Kleine Bildbearbeitungsspielerei ;o) (fand ich übrigens dann selber so cool, dass es inzwischen bei mir im Wohnzimmer hängt)


 Blick über den East Rover nach Brooklyn


Auch auf den Weg zum Central Park haben wir uns eines schönen Nachmittags gemacht. Natürlich alles stets mit der Subway. Mussten ja unser Ticket ausnutzen. Wir haben den Park vom Columbus Circle aus betreten, also sozusagen vom untersten linken Zipfel, wenn man sich Manhattan und die Lage des Parks einmal vor Augen ruft. Am Eingang (es gibt, wie gesagt, mehrere) standen sehr viele rikschaartige Fahrzeuge, mit denen man sich durch den Park fahren lassen konnte. Natürlich gegen Bares, aber da wir ja sportlich UND geizig sind ... ;o)



Cool mit der Sonne, oder?





 Circle mit CNN Building


Und ein informatives Schild an einem parkenden Auto. Hihi! :o)


Wir haben einen netten Spaziergang durch den Park gemacht, allerdings nur einen kleinen. Ich glaube, wir haben nicht mal ein Zehntel von ihm gesehen. Ich hätte noch wahnsinnig gerne das Dakota Building gesehen, vor dem 1980 John Lennon erschossen wurde und von dem wir auch gar nicht weit weg waren (es befindet sich direkt am Central Park) und das Imagine Mosaik, aber es war schon abends, und wir waren so kaputt und hatten sowieso einfach viel zu wenig Zeit für alles, was wir uns gerne angeguckt hätten. :o(

Die Grand Central Station (eigentlich Grand Central Terminal) haben wir aber gesehen. Im Hinblick auf die Gleisanzahl (44 Bahnsteige und 67 Gleise) ist es der größte Bahnhof der Welt.





 
In der Grand Central Station gibt es auch eine riiieeesige Fressmeile, in der wir uns erstmal Kuchen gegönnt haben, der so lecker war, dass ich mich am liebsten damit eingerieben hätte. Die Größe der Stücke kommt nicht wirklich gut rüber - die waren gigantisch groß


Das war meiner. Crumble Cheesecake mit Kirschsoße. Ein Gedicht!!!


Auch hier nochmal eine kleine Spielerei. Fand ich irgendwie lustig, auch wenns aussieht wie Blut. ;o)



Des Topsys Kuchenstücke. Zwei an der Zahl wohlgemerkt. Eins davon hat sie mit ins Hostel genommen und unterm Bett gelagert, weil man unmöglich zwei davon am Stück essen konnte, ohne anzufangen, an mittelschweren Krankeiten zu leiden.



Auf meinen speziellen Wunsch hin haben wir übrigens "Bodies - The Exhibition" besucht. Quasi die Ausstellung "Körperwelten" auf Englisch. Ich hatte schon, als ich noch in Carrollton war, gelesen, dass die in New York ist (ich glaube, die ist dauerhaft da) und wollte da uuuuunbedingt hin. Ich habe sie damals (ich meine, es war 1999) in Köln gesehen und war fasziniert. Mit irgendwas um $30 waren die Tickets ganz schön teuer, aber es hat sich wirklich gelohnt. Und bei der Gelegenheit waren wir dann auch gleich noch bei Abercrombie, das direkt um die Ecke lag. (Kleiner Einwurf am 26. Juni 2012: Ich lese gerade, dass der Laden 2010 eine Woche lang wegen Bettwanzenbefall geschlossen hatte. Und zwar bereits als zweiter in NY. Haha. Huch?)

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